Diese Ausstellung erzählt Europas 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur. Sie lädt so zu einer historischen Ortsbestimmung ein, zu der das Jahr 2024 herausfordert.
2024 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 110. Mal. 85 Jahre sind seit dem Beginn des von Deutschland entfesselten 2. Weltkriegs vergangen, 35 Jahre seit den friedlichen Revolutionen und zwanzig Jahre seit der EU-Osterweiterung. Die Gleichzeitigkeit runder Jahrestage verdeutlicht die Verflechtung der Nationalgeschichten im "Jahrhundert der Extreme"
Die Schau präsentiert 190 Fotos aus zahlreichen europäischen Archiven. Herausgegeben wird sie vom Münchner Institut für Zeitgeschichte, Deutschlandradio Kultur und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Autoren der Schau sind der Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte Prof. Dr. Andreas Wirsching und dessen Kollegin Dr. Petra Weber. Das Deutschlandradio Kultur steuert 25 zeithistorische Audiodokumente zur Ausstellung bei, die mit internetfähigen Mobiltelefonen mittels QR-Codes vor Ort abgerufen und angehört werden können.
Die Ausstellung lädt zur Auseinandersetzung mit der Geschichte von Diktatur und Demokratie ein und wirft gleichzeitig Fragen für die aktuellen Herausforderungen und Debatrten unseres Kontinents auf.